Holzschnitzerei

carving1 Die CD-Dupliziermaschine von Andrew Msiska ist fast fertig. Die „Holzkiste“ wurde nun mit Afrikanischen Schnitzereien verziert. Der Adler steht für Andrews Artist Company, die Chamäleone sind Alex gewidmet, das Dicdic Ramon und das Ä„ffchen mir. Und das Gnu? Das Gnu allen Gnu-Freunden.

carving2 Ich möchte übrigens noch hinzufügen, dass die Compifreaks von hier, wenn sie ins Büro kommen und das Teil sehen, Sternchen in den Augen bekommen. Ein Student ist nun so motiviert, dass er auch seiner Maschine ein solcher Gewand herstellen lassen will.

Mehr Detailaufnahmen folgen nächste Woche. Die tiefe Bandbreite des Polytechnic Internets erlaubt keine umfangreiche Bilderuploads.

Thinclient Netzwerk fertiggestellt

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Die beiden Thinclient Netzwerke sind fertig aufgesetzt und mit squid als Proxyservice eingerichtet. Die Nachforschungen und der Artikel von Ramon Cahenzli waren sehr hilfreich, da Nachforschungen im langsamen Internet der Polytechnic sehr frustrierend und mühsam sind.

Die vergangenen Tage haben wir einige Stresstests und verschiedene Konfigurationen von squid, dhcp und ltsp gemacht. Das System läuft, verglichen mit den bisherigen Polytechnic Computern, sehr schnell. Wir warten noch auf eine Lieferung von TFT Monitoren aus Südafrika, welche dann für die Thinclients eingesetzt werden. Die Übergabe wird voraussichtlich nächste Woche stattfinden.

Mulanje Mountain

mulanje1 Um unsere Köpfe von der letzten Woche zu lüften, besteigen wir am Wochenende den Mulanje Mountain. 2 Freunde aus Deutschland und ein Guide der sich im Gebirge auskennt begleiten uns. Der Weg ist steil, sehr steil, und die Hitze lässt einem denken dass man sich in einem Backofen befindet und gerade einen Gugelhopf besteigt. Die Pflanzenwelt ist umwerfend und ebenso das Vogelgezwitscher. Von dort oben sieht man hinunter auf die Dörfer, die Dächer aus Blech glitzern wie Glitzersteine auf dem Roten Boden. Der Boden ist Flach und weit und dann aus dem Nichts hat es Berge und Hügel die Aussehen wie wenn sich ein sehr grosses Tier hingelegt hätte um da für einen Moment zu ruhen.

Auf dem Weg begegnent uns ein Mann der Talwärts geht und einen Baumstamm auf seinem Rücken transportiert. Einmal mehr für unsere Augen sehr aussergewöhnlich und sehr unglaublich.
Je höher wir steigen, desto angenehmer wird die Temperatur, und bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir endlich mit grossem Hunger die Hütte.

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Dieser Hunger wie auch das Zusammentreffen von 4 Europäern welche seit 2 Monaten ausschliesslich, Nsima, Reis, oder Kartoffeln mit Huhn, Jambo oder Rind essen, motiviert zu schönen Gesprächen über diverse Leckereien wie Pizza, Risotto, Oliven, Gorgonzola, Curry, Trüffel und Schokolade. Der Topf mit Reis und Ketchup den es zum Nachtessen gibt, kann unserer Stimmung nichts anhaben.

GNU Stempel

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Nachdem Andrew sich Stempel für seine Musik Firma hat produzieren lassen, konnten wir es natürlich auch nicht lassen, einige Stempel für uns produzieren zu lassen. Eines der Muster war das „Heckert GNU“.

Vogelspinne

tarantula tarantel2Heute morgen, als ich mir die Hosen, welche ich mir von meinem Schneider in Blantyre habe machen lassen, anziehen wollte, war eine riesige Vogelspinne am Hosenbein. Warscheinlich kam das Biest über Nacht in unser Schlafzimmer.

Es gehört zu unseren alltäglichen Riten, allmorgentlich die Schuhe auszuklopfen und vor dem anziehen die Kleider auszuschütteln. 🙂

Lizenz

gnuNathalie und ich haben entschieden sämtliche Bilder, die in Malawi 2006 entstanden sind unter der GFDL (GNU Free Documentation License) zu lizenzieren. Diese „copyleft“ Lizenz erlaubt das freie kopieren, modifizieren und weiterverteilen unter der Bedingung, dass der Author erwähnt und die Bilder diese Freiheit behalten und somit unter der gleichen Lizenz bleiben.

ccDie Zeichnungen, die Nathalie gemacht hat erscheinen unter der Creative Commons „Attribution ShareAlike“ Lizenz. Diese Lizenz erlaubt das Kopieren, modifizieren und weiterverteilen unter der Bedingung, dass das Werk diese Freiheit behält und der Author erwähnt wird ebenfalls.

Azunghu amaganiza kuti… Anthu akuda amaganiza kuti

(Weisse denken… Schwarze denken…)

munthu

Wir möchten ja alle nicht in Klisches denken, manchmal aber ist dies gar nicht so einfach. Wie soll man Bilder lesen können von Orten die man nicht kennt, die man nie gerochen, nie gehört hat? Aus den kleinen Stücken die einem am anderen Ufer erreichen baut sich unser Hirn automatisch ein Bild zusammen.

Das Wort Munthu, bedeutet in Chichewa „Mensch“. Wir, Alex und ich, sind aber aufgrund unserer Hautfarbe nicht Munthu, sondern Azungu (urspr. „Geist“, Heute jedoch ausschliesslich gebraucht für „Weisser“). Dass nur Schwarzhäutig, Menschen sein sollen, mag auf das erste hinhören verwirrend klingen, unsere Chichewalehrerin hat uns diesen Sachverhalt aber so erklärt:
Das Wort „Munthu“ entstand in der Zeit als noch nie ein Mensch mit weisser Haut den Kontinent betreten hatte. Als Mensch galt also natürlich jenes Wesen dass aufrecht gehen konnte und dessen Haut schwarz war. Punkt. Als nun plötzlich ein Weisser dastand, erschraken die Menschen sehr, sie dachten dies müsse ein Geist, ein Azungu, sein. Das hat sich so einglebt. Munthu ist Mensch, aber nicht ein Weisser Mensch. Alles klar? 🙂

Irgendwie denkt man dass das Thema der Hautfarbe eigentlich schon lange keines mehr sein sollte. Ich bin selber über mich erstaunt und auch über meine Umgebung, wie es dennoch eines ist. Nicht unbedingt in einem diskriminierenden Sinn, nur ist es etwas das man nicht verbergen kann, dass man nicht vergisst oder übersieht.
Bei uns wirk sich dies konkret z.B darin aus, dass alles ein bisschen teurer ist. Die Tomaten, die Zwiebeln, die Bananen, ect. Wenn es die Verkäufer allzu arg übertreiben, denn langsam kennen auch wir die angemessenen Preise, sagen wir „com‘ on, this is Azungu price!!, give me Okuda price..“
Also grundsätzlich sind wir Geldbeutel mit Beinen und Armen. Menschen durch dessen Adern nicht Blut, sondern mindesten Gold wenn nicht gar Platin fliessen muss.
Umgekehrt ist auch unser Bild das wir von Okuda haben, wenn wir ganz ehrlich sind, sind diese seltsamen Bildern von Afrika such noch nicht ganz aus unseren Köpfen verschwunden. Das Bild vom wilden wilden Menschen, der Heuschrecken, Ameisen und Schlangen isst. Der wahrscheinlich auf einem Baum wohnt, sehr arm ist und ungebildet.

So habe ich angefangen diese manchmal ziemlich lustigen Bilder aufzuzeichnen. Hier das erste Doppel.

Tausendfüssler

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So sehen Malawische Tausendfüssler aus. Nach Angaben von Andrew, ist dies ein Mittelgrosser 🙂

Zeitung lesen

So sieht es aus wenn die Studenten der Poly Zeitung lesen.

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CHISHANGO

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Chishango (Chichewa) heisst Schild.

Das Problem von Aids und HIV in Afrika ist uns wohl allen bestens bekannt. In Malawi gibt es immer mehr Propaganda die zum Gebrauch von Kondomen motivieren, und über den Virus aufklähren soll. In jedem Bottelstore und jedem Kiosk sind Grosspackungen von „Chichango“ sichtbar aufgestellt, und zum Kauf bereit. Eine Packung (3 Stück) kostet 30Kwatcha.(ca. 30Rp.)